Mittwoch, 7. September 2011

Schlaflos in Seattle...

jedoch nicht weil ich auf einen Anruf von Meg Ryan warte, sondern weil mal wieder ne Nachstschicht ansteht. Wieder einmal ist es spät geworden in der Stadt, schließlich wollen wir soviel Eindrücke wie in der kurzen Zeit möglich in uns einsaugen. Hinzu kommt, dass mir unser kleiner Sch***-Rechner hier manchmal das Schreiben und die Fotobearbeitung echt zur Hölle macht. Da stürzt er halt gelegentlich ab oder hängt sich auf. Wie gerade jetzt :-( grrrrrr.

Zurück zu Seattle. Seattle hat was. Ich kann nicht genau sagen was, aber es ist eine sehr relaxte Stadt, und das obwohl hier scheinbar sehr viele Obdachlose und Bettler leben. Nahezu an jeder Ecke bettlen sie, ganz unverhohlen mit Schildern auf den "Need money for beer" steht. Sie werden allerdings nicht aufdringlich. Insofern konnten wir uns ganz der Erkundung der Stadt widmen.

Zu den touristischen Highlights hier zählen der Pike Place Market, der Hafen mit den dazugehörigen Piers, die Altstadt mit Namen Pioneer Square und natürlich die bereits gestern von weitem gezeigte Space Needle.

Erster Anlaufpunkt für uns war der

Hier galt den Stand mit den fliegenden Fische zu finden. Die Jungs sind absolut Klasse und machen ne riesen Show. Alles was sie machen wird lautstark angekündigt und dann von allen Kollegen doppelt so laut wiederholt.

In Reih und Glied
Steffi`s Kommentar zu den Dingern da oben: hmmmmm, lecker!
So sieht das dann aus (leider kein perfektes Bild, da sie nie ankündigen, wann mal 5 Kilo Fisch fliegt).

Neben allerlei Meeresgetier wird hier alles mögliche Gemüse

und Obst verkauft.
Unsere Weinbergpfirsiche heißen hier Donut-Pfirsiche
Mittlerweilen hatten wir die ersten 2 Stunden auf den Beinen hinter uns und uns war nach etwas Entspannung. Gestern im Kerry Park haben wir uns mit einem deutschen Pärchen aus Hannover unterhalten und den Tipp bekommen, für kleines Geld mit der Fähre nach Bainbridge Island zu fahren. Die Fahrt dauert hin und zurück etwa 75 Minuten und man hat eine tolle Sicht auf die Stadt. Nebenbei dürfen sich die Füße erholen.

Der ein oder andere nutzt die Zeit für etwas Power-Napping.

Nach dieser Anstrengung stand erstmal Mittag auf dem Programm. Wie so oft gab es Sandwich, diesmal allerdings nicht abgepackt aus dem Supermarkt sondern frisch, mmmhhhmmm, lecker.

Die hier hat nichts abbekommen, zumindest nicht von uns.

Vom Hafen ging es dann direkt in den Altstadtbezirk und wenn ich nicht schon gegessen hätte, wäre ich hier wohl schwach geworden.

Einige Eindrücke der Stadt:




Gegen Abend fuhren wir mit der Monorail (anlässlich der Weltausstellung 1962 gebaut) zur Space Needle, welche ebenfalls für die bereits genannte Weltausstellung gebaut wurde. 36$ ärmer fuhren wir hoch und wurden mit einer tollen Aussicht belohnt.



Von unten macht die Needle auch nach knapp 50 Jahren noch eine gute Figur.

Nun galt es den Weg zu unserem Auto anzutreten. Wie bereits geschrieben sind hier einige, sagen wir mal, außergewöhnliche Gestalten unterwegs und der Weg zu unserem Auto war alles andere als gut beleuchtet. So flott sind wir selten 1 Kilometer gelaufen ;-).
Für folgendes Bild war jedoch noch Zeit, da das Auto bereits in Sichtweite war.

Das war es aus Seattle. Ich kann nur jedem raten sich diese Stadt mal anzusehen, wenn er in der Nähe ist, es lohnt sich. Morgen brechen wir auf nach Kanada, genaugenommen nach Vancouver. Hotel haben wir heute Abend schon gebucht und wir werden mitten in Downtown sein. Für uns das erste mal, dass wir ein Hotel mitten in der City gebucht haben. Mal schauen, ob dies wirklich Vorteile bringt.

In diesem Sinne...

24 Meilen
BEST WESTERN River's Edge, 120$

PS:
Wer hat auf den Bildern von gestern den Bären gesehen?? Ok, hier ist er. I proudly present: Mr Schwarzbär!


Der Kamerad war vermutlich über 500 Meter von uns entfernt, was wiederum die mittelprächtige Bildqualität erklärt. Bei den gezeigten Bildern handelt es sich schon um extreme Vergrößerungen. Aber er war da und kann nun von unser Liste abgestrichen werden!

1 Kommentar:

  1. Beim Blick in den Spiegel kann ich eine leicht gelbliche Hautfarbe erkennen, es geht also offensichtlich nicht ganz neidfrei an mir vorüber... :-)) Täglich verschlinge ich mit Begeisterung Eure Berichte und Fotos! Selbst den Mond habt Ihr erstaunlich gut abgebildet. Dass man dem Bären nicht viel näher kommen darf, ist verständlich, hier zählt aber das Live-Erlebnis und weniger die Fotoqualität.
    Alles Gute für die weiteren Unternehmungen in Canada!
    Liebe Grüsse
    Joerg

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